Sie sehen hier eine private Photoserie des ältesten europäischen Pferdemarktes, auf dem die traveller - das fahrende Volk - ihre Tinkerpferde verkaufen, mit ein paar Kommentaren.
Das erste Bild zeigt eine Bar oberhalb des
Marktgeländes
am Abend vor Beginn des Pferdemarktes; jetzt geht es noch, aber am
nächsten
Tag soll niemand den Schankraum mehr betreten können ...
So friedlich und überschaubar sah es am Abend
vor
Beginn des Marktes aus.
Der Platz lag in schönster Sonne, die traveller
richteten sich ein und ihre Pferde standen oder liefen frei über
die
Wiese.
Schon am nächsten Mittag, nach einer Nacht und
einem
Morgen im strömenden Regen, gestaltete sich der Markt anders:
hektisch
und angespannt verhandeln Menschen um die Pferde, die immer noch frei,
aber zu Hunderten durch die Matsche waten. Zwischendurch muß
immer
mal jemand zur Seite springen, um nicht von den sich im Sulky Rennen
liefernden
Pferden umgerannt zu werden.
Wie man sehen kann, ist dies die Ecke der
"nicht-Tinker"-Pferde
und -Ponys.
Aber nochmals zu den Tinkerpferden...
Hat diese Stute nicht einen tollen Behang?
Dieser Hengst hier unten hat
einen
(Verhandlungs-) Preis von 15000 irischen Pound, das sind etwa 37000 DM!
Sollte man nicht annehmen, daß ein solches Pferd
auf Rosen gebettet und umsorgt wird wie ein Juwel?
Ein paar Minuten später - als klar ist, daß
wir keine Absicht haben, das Pferd zu kaufen - wird der Besitzer
versuchen,
den Hengst für die Nacht in den Hänger zu verladen, neben dem
er gerade steht. Ja, genau, und es ist keine optische Täuschung!
Doch,
doch, er paßt schon rein, wird uns gesagt, er muß nur den
Kopf
senken.
URL: www.wilde-pferde.de; Stand: 06.10.2000; Verantwortlich: Katinka
Lutze & Thomas Klein: gata
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